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Ein Heißluftgerät, das von Optikern „Ventilette“ genannt wird, ist ein elektrisches Gerät, das speziell zur Erwärmung von Brillenfassungen entwickelt wurde. Es kommt sowohl in der Werkstatt bei der Verglasung neuer Brillen als auch beim Anpassen von Kundenbrillen zum Einsatz.
Diese Heißluftgeräte gibt es als stehende und liegende Varianten oder sie können als Einbaugerät in das Ladenkonzept integriert werden.
Die Heißluftgeräte werden je nach Version durch das Einschalten auf eine festgelegte Temperatur erhitzt oder haben einen Temperaturregler für die Einstellung auf verschiedene Materialien. Sobald die ausströmende Luft warm genug ist, kann die Brille in den Wärmetopf gehalten und erwärmt werden. Anschließend lässt sich die Brillenfassung verformen oder es können die Brillengläser in die Fassung eingesetzt werden.
Ist die Ventilette mit einem Temperaturregler ausgestattet, kann die Wärme individuell in verschiedenen Temperaturabstufungen eingestellt werden. Eine nützliche Funktion, denn es gibt viele Fassungsmaterialien, die zur Anpassung bestimmte Temperaturen benötigen und darüber oder darunter Schaden nehmen können. Bei einigen Modellen ist es möglich, die am häufigsten verwendete minimale und maximale Temperatur festzulegen.
Als weiteres Zubehör gibt es eine Punkterwärmerdüse, die einem kleinen Trichter gleicht und in den Wärmetopf der Ventilette eingesetzt wird. Sie wird verwendet, wenn nur punktuelle Stellen der Fassung erwärmt werden sollen.
Einige Ventiletten verfügen zudem über ein Kühlprogramm. Hier geht das Heißluftgerät nach der Verwendung in einen Abkühlmodus über, damit der nächste Benutzer schnell mit seiner gewünschten Temperatur starten kann.